BERGHEIM

Willkommen im Stadtteil von Ortenberg in der Wetterau

Der 2. Weltkrieg und die Folgen in Bergheim

6,3  Millionen Deutsche, mehr als das Land Hessen 2018 Einwohner hat, sind in diesem schrecklichen Krieg ums Leben gekommen. Diese menschenverachtende Zeit brachte neben den unzähligen Toten auch Zerstörung, Verzweiflung und Hilflosigkeit.

Nun brachte diese Zeit auch in Bergheim viel Not und so wurden die Jahre nach dem Krieg zu einer großen Last und Prüfung für die Dorfbewohner. Wie auch in anderen Dörfern und im ländlichen Raum wurde durch das Halten von Kleinvieh und großem Arbeitsfleiß die größte Not überwunden.

Viele Familien verloren während des Krieges Ihre Väter, Söhne oder Brüder. In Bergheim waren es 40 Bürger, die nach dem Krieg nicht wieder heimkehrten. Die Namen derer finden wir an unserem Ehrenmal auf dem Friedhof.Bereits nach dem 1. Weltkrieg, 1914 – 1918, wurde eine Gedenktafel angebracht. Diese Tafel, mit den Namen der Gefallenen ist heute an der Nordwand der Trauerhalle zu finden. Nach dem Bau des Ehrenmals 1953, was sich auf der linken Seite unseres Friedhofes befindet, wurden die Namen der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege hier zusammen niedergeschrieben.

 

Während der 2. Weltkrieg wütete und Frankfurt immer wieder durch den Luftkrieg der Alliierten angegriffen wurde, sind etwa 70 Frankfurter nach Bergheim evakuiert worden. Im Mai 1946 kamen dann 123 Vertriebene, die meisten aus dem Sudentenland, nach Bergheim.

Zu den Vertriebenen und Geflüchteten zählen folgende Personen oder Familien:

Rolke

Heissig

Habiger

Wind

Tscholitsch

Sessel

Wittmann

Czech

Proksch

Schwarz

Mayer

Kunz

Fischer

Schmidt

Wolf

Ehret

Spies

Ehm

Künzl

Böhm

Uhl

Sattler

Metzka

Frank

Utler

Rößler

Herget

Hilka

Hess

Seifert

Thumser

Ott

Schwert

Latka

Kilper

Nonnenmacher


In der wirtschaftlich schlechten Nachkriegszeit von 1945 – 1948 verbringen die meisten Zuwanderer Ihre Zeit in Bergheim. Erst 1948/49 gehen einige Bürger weg und werden im Rhein-Main Gebiet sesshaft. Im Jahre 1954 waren es noch 109 Vertriebene, die in Bergheim lebten. Sie fanden in Bergheim, Usenborn oder den anderen umliegenden Orten ihre Ehepartner und gründeten in Bergheim ihre Familien.

Die Währungsreform, die 1948 durchgeführt wurde, brachte den Beginn der Wirtschaftsblüte auch nach Bergheim.