BERGHEIM

Willkommen im Stadtteil von Ortenberg in der Wetterau

Die Bergheimer Feuerwehr

Was bedeutet denn eigentlich Wehr

Als Wehr ist umgangssprachlich das Abwehren von Gefahren oder Schäden zu verstehen. So gibt es in Deutschland die Feuerwehr und die Bundeswehr. Während sich die Bundeswehr vor allem um die Landesverteidigung kümmert, ist die Feuerwehr für den Schutz bei Bränden verantwortlich. Die Feuerwehr ist jedoch nicht nur bei Bränden vor Ort. Sie hilft auch bei Verkehrsunfällen, der Beseitigung von Ölspuren und das Beseitigen von Schäden nach Unwettern. In Deutschland gibt es zwei Formen von Feuerwehr. Die Berufsfeuerwehr, sie ist meist in großen Städten oder Unternehmen zu finden. Die Freiwillige Feuerwehr ist eine Gemeinschaft von Frauen und Männern, die sich ehrenamtlich bei der Verhütung von Schäden, Hilfe in Notsituationen und für die Gemeinde einsetzen.

Die ersten Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland wurden bereits um 1810 gegründet. Es gab auch in Bergheim vormals eine Pflicht Feuerwehr, dazu möchte ich an dieser Stelle jedoch nicht eingehen.   In der Gemeinde Bergheim hat es lange gedauert, bis es eine Freiwillige Feuerwehr gab. Im Jahre 1951 wurden erste Anstrengungen unternommen, die Gründung in diesem Jahr scheiterte allerdings. Als man sich nun über die Notwendigkeit und Dringlichkeit grundsätzlich einig war, wurde die Freiwillige Feuerwehr Bergheim gegründet. Am Mittwoch dem 11. Februar 1953 erfolgte die Gründung. Zu dieser Zeit hatte Bergheim 580 – 600 Einwohner. 91 Bürger, ob auch Frauen dabei sind ist mir nicht bekannt, waren Gründungsmitglieder unserer Freiwilligen Feuerwehr. Ein Jahr später, am Mittwoch dem 10.02.1954, wurde von der Gemeindevertretung Bergheim die erste Satzung genehmigt.

Bevor es das Warnsignal mittels Sirenen gab erfolgte die Alarmierung mittels Signalhornes und Kirchenglocken. Ein notwendiges Element ist Wasser. Hierfür wurden im Bleichenbach 3 Staustufen errichtet und 3 Brunnen wieder Instand gesetzt. Die Brunnen waren in der Burg, an der Kirche und am Anwesen Niedenthal. Ein weiterer intakter Brunnen war an den Anwesen Dittmann/Mann. Eine durchgängige Wasserversorgung mit Hydranten war zu dieser Zeit nicht gegeben. Wie bereits erwähnt, ist eine Feuerwehr nicht nur für das bekämpfen von Bränden ausgestattet. So waren auch die Kameradinnen und Kameraden bei Überflutungen und das beseitigen von Sturmschäden im Einsatz. Anfang der 1960ziger Jahre wurde eine weitere Staustufe an der Trafo-Station errichtet.  

Am 30.06.1971 war das Ende der eigenen Gemeinde Bergheim. Unsere Stadtväter schlossen einen Vertrag zum Zusammenschluss an Ortenberg. In diesem Vertrag wird Ortenberg verpflichtet ein neues Fahrzeug für Bergheim zu beschaffen. Nachdem ein veraltetes Fahrzeug verschrottet werden musste war unsere Wehr auf die ortsansässigen Landwirte angewiesen. Mit Traktoren musste die Feuerwehrspritze noch bis 1977 zu den Einsätzen gefahren werden. Am Sonntag, dem 06.11.1977 wurde das neue Fahrzeug dann feierlich in Dienst genommen. Das 1949 entstandene Feuerwehr-gerätehaus war mittlerweile auch zu klein geworden. Auch die Lage und die Verkehrssituation waren nicht mehr ideal. So wurde ein neues Gerätehaus am Dorfgemeinschaftshaus errichtet.

Im Jahre 2016 konnte ein neues Mannschaftstransportwerkzeug in Dienst gestellt werden. Zum Spritzenhausfest 2018 wurde der notwendige Anbau am Gerätehaus eingeweiht. Neben unserer Bürgermeisterin Ulrike Pfeiffer-Pantring wurden auch Grußworte der Bergheimer Ortsvorsteherin und Stadtverordneten Kornelia Langlitz und vom Kreisbrandinspektor gesprochen. Im Jahre 2019 wird dann ein Defibrillator durch die FFw Bergheim in unserem Ort installiert werden.